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Große Matratzenhersteller stehen auf dem Prüfstand, weil sie ihre Gewinne auf Kosten der Kundengesundheit priorisieren

Große Matratzenhersteller stehen auf dem Prüfstand, weil sie Profiten auf Kosten der Kundengesundheit den Vorrang geben - House Of Dreamz

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Jahrzehntelang hat die Matratzenindustrie Komfort und Schlafqualität als ihre obersten Prioritäten angepriesen und Bilder von ruhigen Schlafzimmern und erholsamen Nächten geschaffen. Doch hinter den plüschigen Stoffen und Memory-Foam-Schichten wächst die Sorge, dass die großen Matratzenhersteller den Profit über die Gesundheit ihrer Kunden stellen. Während der Verbraucher schläft, ist er möglicherweise unwissentlich schädlichen Chemikalien ausgesetzt, die bei der Herstellung herkömmlicher Matratzen verwendet werden - Substanzen, die langfristig schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.

Eine Industrie, die auf Bequemlichkeit und nicht auf Sicherheit setzt

Die großen Matratzenhersteller haben sich kostengünstige synthetische Materialien wie Polyurethanschaum, chemische Flammschutzmittel und Klebstoffe zunutze gemacht, um die Produktionskosten niedrig zu halten und die Gewinnspanne zu maximieren. Diese Materialien bieten zwar das weiche, stützende Gefühl, das die Kunden erwarten, sind aber oft mit Chemikalien versetzt, die in die häusliche Umgebung ausgasen und flüchtige organische Verbindungen (VOC) und andere giftige Stoffe freisetzen können.

Die Industrie hat die Risiken lange heruntergespielt. Als Reaktion auf gesundheitliche Bedenken haben die Hersteller behauptet, die verwendeten Chemikalien lägen innerhalb "sicherer" Grenzwerte und hielten sich an die gesetzlichen Richtlinien. Es gibt jedoch immer mehr Hinweise darauf, dass selbst eine geringe, chronische Exposition gegenüber Stoffen wie Formaldehyd, Flammschutzmitteln und anderen flüchtigen organischen Verbindungen erhebliche Risiken mit sich bringen kann, insbesondere für Kinder, Schwangere und Menschen mit Atemwegserkrankungen.

"Es handelt sich um eine Branche, in der der Gewinn Vorrang vor der Gesundheit der Verbraucher hat", sagt Dr. Laura Simon, eine Forscherin für Umwelt und Gesundheit. "Die Verwendung giftiger Chemikalien bei der Matratzenherstellung ist bekannt, aber die Unternehmen, die diese Matratzen herstellen, haben keinen Anreiz, etwas zu ändern. Solange die Gewinne hoch sind, gibt es wenig Motivation, ihr Vorgehen zu überdenken.

Flammenhemmende Mittel: Eine gewinnbringende, aber gefährliche Lösung

Ein wichtiger Streitpunkt ist die Verwendung von Flammschutzmitteln. Anfang der 2000er Jahre wurden Vorschriften erlassen, die vorschreiben, dass alle in den USA verkauften Matratzen strenge Entflammbarkeitsnormen erfüllen müssen. Damit sollte die Zahl der durch Brände verursachten Todesfälle verringert werden - ein lobenswertes Ziel. Doch die Lösung - der Einsatz chemischer Flammschutzmittel in Matratzen - hat ein neues Problem geschaffen.

Polyurethanschaum, ein auf Erdöl basierendes Produkt, das in den meisten herkömmlichen Matratzen verwendet wird, ist leicht entflammbar, was die Hersteller dazu veranlasst, ihn mit Flammschutzmitteln zu beschichten, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Die verwendeten Chemikalien, wie polybromierte Diphenylether (PBDE) und Organophosphat-Flammschutzmittel, werden mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter hormonelle Störungen, Entwicklungsprobleme bei Kindern und ein erhöhtes Krebsrisiko.

"Diese Flammschutzmittel sind schlicht und einfach gefährlich", erklärt Dr. Simon. "Aber sie sind billig und ermöglichen es den Herstellern, die Sicherheitsnormen zu erfüllen, ohne das grundlegende Design ihrer Matratzen zu verändern."

Obwohl PBDEs in mehreren Ländern verboten wurden, sind viele neuere flammhemmende Chemikalien ebenso bedenklich. Dennoch werden sie von großen Matratzenherstellern weiterhin verwendet, weil sie eine kostengünstige Lösung für die Einhaltung der Brandschutzvorschriften darstellen. Sicherere Alternativen, wie natürliche Wolle (ein natürliches Flammschutzmittel) oder neu gestaltete Matratzenstrukturen, sind teurer in der Herstellung und würden die Gewinnspannen schmälern.

Abstriche auf Kosten des Kunden

Das Geschäftsmodell vieler großer Matratzenhersteller bestand lange Zeit darin, Matratzen schnell und kostengünstig zu produzieren und sie dann mit hohen Aufschlägen zu verkaufen. Mit dem Aufkommen der Matratzen-im-Karton-Unternehmen hat sich der Fokus auf Kostensenkungen verstärkt. Diese neuen Anbieter, von denen sich einige inzwischen im Besitz großer Matratzenmarken befinden, setzen auf Massenproduktion und rationalisierte Vertriebsmodelle, um ihre Rentabilität zu steigern.

Eine Möglichkeit, die Kosten niedrig zu halten, besteht in der Verwendung billigerer synthetischer Materialien, die weitaus weniger kosten als natürliche Alternativen. Schaumstoff, der aus erdölbasierten Chemikalien hergestellt wird, kann schnell produziert und mit einer hohen Gewinnspanne verkauft werden, gibt aber schädliche Verbindungen in die Luft ab. Naturlatex, Biobaumwolle und Wolle - sicherere, nachhaltigere Alternativen - werden in diesen Massenmatratzen, wenn überhaupt, nur sparsam verwendet, da sie die Herstellungskosten in die Höhe treiben.

"Es ist ein perfektes Beispiel für die Gewinnmaximierung von Unternehmen auf Kosten der Verbrauchersicherheit", sagt Jonathan Greene, ein Branchenanalyst, der den Anstieg des Trends zu Matratzen in Kartons verfolgt hat. "Diese Unternehmen wissen, dass es sicherere, natürliche Materialien gibt, aber sie geben dem Volumen und der Gewinnspanne den Vorrang vor dem, was für den Verbraucher am besten ist."

Regelungslücken und mangelnde Transparenz

Die Matratzenindustrie ist weitgehend selbstreguliert und verfügt nur über wenige strenge Kontrollmechanismen. Während die US-Kommission für die Sicherheit von Konsumgütern (Consumer Product Safety Commission, CPSC) Brandschutzvorschriften durchsetzt, gibt es nur wenige Vorschriften für die Verwendung giftiger Chemikalien bei der Matratzenherstellung. Diese Regelungslücke hat es den Matratzenherstellern ermöglicht, im Stillen weiter schädliche Stoffe zu verwenden, oft ohne den Verbrauchern vollständige Transparenz zu bieten.

"Viele Verbraucher glauben, wenn etwas auf dem Markt ist, muss es sicher sein", sagt Dr. Simon. "Aber das ist bei Matratzen bei weitem nicht der Fall. Die Unternehmen sind nicht verpflichtet, alle bei der Herstellung verwendeten Chemikalien offen zu legen, und viele geben diese Informationen nur auf direkte Nachfrage. Das ist ein klassischer Fall von profitorientierter Intransparenz".

Einige Hersteller werben zwar mit "grünen" oder "umweltfreundlichen" Produktlinien, doch viele dieser Matratzen enthalten nach wie vor synthetische Materialien oder chemische Behandlungen, die unter irreführenden Bezeichnungen wie "natürlich" oder "auf pflanzlicher Basis" vermarktet werden, ohne genaue Angaben zu den verwendeten Chemikalien zu machen.

Der Anstoß zum Wandel

Die wachsende Nachfrage nach gesünderen, nachhaltigen Alternativen veranlasst einige kleinere Unternehmen, die Matratzenindustrie zu überdenken. Marken, die auf natürliche Materialien wie Bio-Baumwolle, Wolle und Naturlatex setzen, gewinnen an Zugkraft, obwohl diese Produkte aufgrund der höheren Kosten für nachhaltige Materialien und ethische Produktionsmethoden oft teurer sind.

Doch bei den großen Anbietern vollzieht sich der Wandel nur langsam. Große Matratzenhersteller beherrschen nach wie vor den Markt und haben nur begrenzte finanzielle Anreize, weitreichende Veränderungen vorzunehmen. Es gibt zwar Anzeichen dafür, dass der Druck der Verbraucher schließlich zu Reformen in der Branche führen könnte, aber diese Bemühungen stecken noch in den Kinderschuhen.

Greene ist der Ansicht, dass eine signifikante Veränderung eine stärkere staatliche Regulierung und mehr Verbraucheraufklärung erfordert. "Solange es keine echte Aufsicht und Transparenz gibt, werden die großen Matratzenhersteller weiterhin ihren Profit über die Gesundheit ihrer Kunden stellen. Es ist ein klassischer Fall von Kürzungen dort, wo es am meisten zählt - dort, wo wir fast ein Drittel unseres Lebens verbringen."

Zeit zum Aufwachen

Im Moment liegt es an den Verbrauchern, sich in der komplexen Welt des Matratzenkaufs zurechtzufinden. Da immer mehr Forschungsergebnisse über die Risiken der chemischen Belastung und die Unzulänglichkeiten der derzeitigen Sicherheitsvorschriften bekannt werden, stellt sich die Frage: Wird die Industrie aufwachen und sich der gesundheitlichen Bedenken bewusst werden, die sie bisher ignoriert hat, oder wird der Profit weiterhin an erster Stelle stehen?

Für diejenigen, die der Gesundheit den Vorrang vor dem Preis geben wollen, ist die Botschaft klar: Stellen Sie Fragen, lesen Sie die Etiketten und denken Sie kritisch über die Materialien in den Produkten nach, die Sie kaufen. Denn wenn es um den Schlaf geht, ist der Einsatz zu hoch, um ihn zu ignorieren.

Schließlich sollte eine angenehme Nachtruhe nie auf Kosten Ihrer Gesundheit gehen.